Es gibt 4 Bereiche der Achtsamkeit auf die wir unsere Aufmerksamkeit lenken können. Wende ich mich bewusst diesen Bereichen zu habe ich ein umfassendes Bild mit dem ich ein selbst bestimmtes Leben führen kann.

  • Auf die eigenen inneren Zustände
  • Auf die Außenwelt/Umgebung
  • Auf meine Empathie zu anderen Menschen
  • Auf meine Fähigkeit eigene Emotionen bewusst zu steuern

 Wie lenke ich meine Aufmerksamkeit auf die eigenen inneren Zustände?

 

  •  Atmen sie bewusst tief ein und aus. Sie können mit der Atmung wichtige Körperfunktionen regulieren. Die Aufmerksamkeit richtet sich von außen nach innen, beruhigt den Körper und den Geist.
  • Nehmen sie ihre Körperhaltung bewusst wahr. Wie sitzen, gehen, stehen sie. Verändern sie die Körperhaltung indem sie sich gerade hin stellen, aufsetzen oder aufrecht gehen. Schon die Veränderung der Haltung bewirkt eine Verbesserung des Körpergefühls.
  • Nehmen sie einzelne Körperpartien wahr. Schultern, Beine, Füße, Arme, Hände, Bauch, Rücken. (Body Scan) Nehmen sie bewusst Einfluss auf die Muskulatur, durch gezielte Bewegungen wie strecken, kreisen oder lockern. Bestehende Körperspannungen und Druckgefühle werden aufgelöst.
  • Nehmen sie ihre Gedanken wahr. Drehen sie sich im Kreis? Wollen sie überhaupt daran denken im Moment? Entscheiden und reagieren sie. Sagen sie Gedanken die nicht hilfreich sind Stopp und geben sie selbst Gedankenreize vor, indem sie an etwas Angenehmes denken. Wann sehe ich meine Liebsten wieder, wohin fahre ich im nächste Urlaub? Ein schönes Ereignis, ein Lob ec.
  • Nehmen sie sich Zeit, sich selbst etwas Gutes zu tun um ihren Akku wieder aufzuladen. Das muss nicht sehr Zeit intensiv sein. Mal 5 Minuten allein sein, ein Bad, ein Spaziergang, ein Buch. Sorgen sie für sich um sich zu regenerieren.
  • Machen sie sich einmal am Tag klar „Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben!“ Geht es ihnen gut, geht es auch allen Menschen die für sie wichtig sind gut. Ihr eigenes Leben ist das Wichtigste für sie!
  • Lächeln sie einmal am Tag ganz bewusst und nehmen sie den damit verbundenen Gefühlszustand wahr.

 

Wahrnehmung der Außenwelt

 

  • Nehmen sie die kleinen Dinge im Leben bewusst wahr. Aus den natürlichen Dingen nehmen wir die meiste Kraft. Betrachten sie bewusst die Natur mit all ihren Wundern.

  • Nehmen sie sich die Zeit einmal am Tag in einer angenehmen Situation bewusst zu sehen, zu hören, zu riechen, die Temperatur zu spüren. Genießen sie diese Situation mit allen Sinnen dann können sie lange davon zehren.

  • Nehmen sie Alltagsgegenstände, die ihre Aufmerksamkeit wecken bewusst war. Schauen sie sich ihre Beschaffenheit an. Sie wecken so ihr Interesse an den ganz selbstverständlich gewordenen Dingen.

  • Für die Dinge die sie in ihrer Außenwelt (Privatleben, Arbeitswelt, Freizeit, Medien) belasten ist es wichtig für sich eine Entscheidung zu treffen. Können sie aktiv eingreifen? (Verändern) Können sie eine Möglichkeit finden damit umzugehen (Arrangieren) Oder wollen sie sich nicht daran beteiligen? (Verlassen) siehe auch Umgang mit Schwierigen Lebenssituationen.

  • Machen sie sich bewusst, dass sie ein kleiner Teil vom Ganzen sind.

  • Schreiben sie einmal am Tag 3 Dinge auf, für die sie dankbar sind oder heute waren. Unangenehme Erlebnisse können sich dadurch relativieren und beschäftigen uns gedanklich nicht mehr so stark.

 

 

 

Wie kann ich Empathie (Einfühlungsvermögen) gegenüber anderen Menschen zeigen?

 

  • Das Leben im Umgang mit anderen Menschen ist einfach, wenn wir aufmerksamer mit ihnen umgehen und sie so akzeptieren wie sie sind.

  • Um ein gutes Verhältnis zu andere Menschen aufbauen zu können ist es wichtig ihnen zuzuhören, Interesse zu zeigen und Verständnis zu äußern. Nur so kann ich mich in sie einfühlen und eine gute Kommunikation ermöglichen.

  • Dabei bleiben sie authentisch und wertfrei! Alle Menschen handeln auf Grund ihrer Erfahrungen, Moralvorstellungen und ihres Charakters. Daran können sie nichts ändern auch wenn sie sich darüber ärgern. Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit, die wir nicht verstehen müssen und der wir am erfolgreichsten auf dem Weg der Akzeptanz begegnen.

  • Äußern sie ihre Bedürfnisse und bleiben sie dabei bei sich ohne den anderen anzugreifen. Dann können sie niemanden verletzen und haben gleichzeitig ihren Standpunkt deutlich gemacht. Kompromisse sind eine gute Möglichkeit beiderseitige Bedürfnisse zu berücksichtigen.

  • Machen sie Komplimente wenn ihnen etwas Besonderes an dem Anderen auffällt. Sie selbst wissen wie wohl sie sich fühlen wenn sie ein Kompliment erhalten.

  • Loben sie oder erkennen sie die Leistung des anderen an um ihm deutlich zu machen das er wichtig ist.

 

 

 

Wie kann ich eigene Emotionen wahrnehmen und steuern?

 

  • Nehmen sie ihre Gefühle bewusst wahr. Wie geht es mir, bin ich unter Druck, habe ich Stress, fühle ich mich verletzt, e.c. Dann können sie entscheiden und reagieren wie sie mit der Situation umgehen. (Trinken, bewusst atmen, Geschwindigkeit raus nehmen, distanzieren, die Situation verlassen)

  • Wichtig ist zu erkennen, dass wir selbst unsere Gedanken und somit unsere Emotionen steuern können. Sie führen die Regie!

  • In meinen Anregungen „Wie gehe ich mit schwierigen Lebenssituationen um“ erläutere ich, wie sie durch die Kraft ihrer Gedanken ihre Gefühle kontrollieren und auf sie Einfluss nehmen können.